Ne tombons pas dans la tactique divisante du gouvernement érythréen !
Unissons-nous à travers les deux religions !

Mardi 31 octobre à Asmara, environ cent jeunes étudiants sont courageusement descendus dans les rues pour s’opposer à la fermeture de leur école musulmane et pour demander la libération de leur directeur et d’autres membres du corps enseignant de leur école. Le régime érythréen a répondu à cette manifestation de 100 adolescents par la mobilisation de nombreuses forces de sécurité armées qui ont tiré de nombreux coups de feu comme l’ont prouvées les vidéos partagées sur les réseaux sociaux. Suite à cette manifestation, des civils ont été emprisonnés, torturés. Plusieurs seraient même morts, mais il est à présent difficile de confirmer les chiffres exacts au vu de l’emprise disproportionnée du régime sur l’armée, l’appareil judiciaire géré par le Président lui-même et bien évidemment sur les médias indépendants fermés par décret présidentiel en septembre 2001.

Le régime d’Asmara abat sa dernière carte pour nous diviser et se maintenir au pouvoir : créer des tensions religieuses au sein d’une population pluriconfessionnelle qui a toujours coexisté paisiblement et solidairement. Nous dénonçons fermement cet acte délibéré de division et nous exigeons la libération immédiate de tous les prisonniers. Ce tragique événement montre une fois de plus l’effroyable visage du régime dictatorial qui dirige notre pays avec une main de fer depuis près de 30 ans. Aujourd’hui, nous ne voulons plus avoir peur : ce régime doit tomber et le pouvoir doit revenir au peuple érythréen qui n’attend que de se reconstruire après tant d’années de terreur injustifiable !

L’ONU condamne année après année la situation dramatique des droits humains en Érythrée. C’est ce régime inique qui nous a poussé générations après générations sur les routes périlleuses de l’exil, sur lesquelles beaucoup d’entre nous ont trouvé la mort. Ce régime opprime non seulement à l’intérieur du pays mais également dans la diaspora, à travers l’intimidation, les menaces et le racket.

Pendant des années les autorités helvétiques ont dénoncé la dictature qui sévit en Érythrée. Aujourd’hui, elles reprennent des échanges diplomatiques avec le régime. Comment peuvent-elles justifier ce changement de politique alors que le régime n’a pas changé et que ses victimes sont manifestement toujours aussi innocentes que nombreuses ?

Nous nous rassemblerons le vendredi 10 novembre à 12h sur la Place des Nations à Genève pour exiger :

1. La libération de l’Imam Haji Mussa, des nombreux autres civils emprisonnés, torturés et possiblement morts suite à la manifestation non-violente du 31 octobre 2017 ;
2. La libération (1) du Patriarche orthodoxe Abune Antonios qui, comme Haji Mussa, s’est opposé aux incessantes interférences du gouvernement dans les affaires de son église, (2) la libération des Témoins de Jéhovah persécutés depuis 1994, et (3) la libération des milliers d’autres civils ordinaires détenus illégalement suite à une forme similaire et légitime de résistance ou de désaccord ;
3. La fin définitive de l’usage de la terreur et de la violence pour diriger notre pays ;
4. La restauration d’un gouvernement compétent qui applique avec discipline la Constitution de 1997 ;
5. La restauration d’un gouvernement qui défend les droits fondamentaux, garantit les libertés individuelles et la dignité humaine de chacun de ses citoyens ; et
6. L’arrêt immédiat des échanges diplomatiques entre la Suisse et le régime d’Asmara.

Les Érythréen-ne-s de Suisse qui exigent un changement
Le comité suisse d’opposition à la dictature

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Wir fallen nicht auf die “Teile-und-herrsche”-Taktik des eritreischen Regimes herein !
Vereinigen wir uns über die Religionsgrenzen hinweg !

Am Dienstag, dem 31. Oktober, sind in Asmara etwa 100 junge Studenten mutig auf die Strasse gegangen, um gegen die Schliessung ihrer islamischen Schule zu protestieren und um die Freilassung ihres Schulleiters sowie weiterer Mitglieder des Lehrkörpers zu fordern. Das eritreische Regime hat auf diese Kundgebung von 100 Teenagern mit der Mobilisierung zahlreicher bewaffneter Sicherheitsdispositive geantwortet, welche mehrere Schüsse abgefeuert haben. Dies geht aus Video-Aufnahmen hervor, welche in den sozialen Netzwerken geteilt wurden.

Als Folge dieser Kundgebung wurden Zivilisten inhaftiert und gefoltert. Mehrere Zivilisten sind gar getötet worden, aber es ist zurzeit noch schwierig, die Anzahl der Todesopfer verlässlich zu beziffern, da das Regime unverhältnismässig starken Einfluss auf die Armee und auf den Justizapparat, welcher vom Präsidenten persönlich geführt wird, ausübt. Nicht zu vergessen sind die unabhängigen Medien, welche per Präsidialdekret bereits im September 2001 allesamt geschlossen worden sind.

Das Regime in Asmara spielt nun seine allerletzte Karte aus, um uns spalten und sich so an der Macht halten zu können : Religiöse Spannungen innerhalb einer multikonfessionellen Bevölkerung zu erzeugen, welche bislang stets friedlich und solidarisch zusammengelebt hat. Wir verurteilen diese absichtliche “Teile-und- Herrsche”-Taktik aufs Schärfste. Vielmehr erwarten wir die sofortige Freilassung aller Inhaftierten. Dieses tragische Ereignis entblösst einmal mehr das schreckliche Gesicht des diktatorischen Regimes, welches die Geschicke unseres Landes seit nunmehr beinahe 30 Jahren mit eiserner Faust lenkt. Heute wollen wir nicht länger Angst haben : Dieses Regime muss fallen und die Macht muss dem eritreischen Volk zurückgegeben werden. Dieses will nichts weiter, als sein Land nach so vielen Jahren des ungerechtfertigten Terrors wieder aufbauen zu können !

Die UNO verurteilt die Menschenrechtslage in Eritrea Jahr für Jahr aufs Neue. Es ist dieses Unrechtsregime, welches Generationen von Eritreern auf gefahrvollen Routen ins Exil getrieben hat, auf denen viele von uns den Tod gefunden haben. Dieses Regime unterdrückt uns nicht nur im Innern Eritreas, sondern gleichermassen in der Diaspora, indem es uns einschüchtert, bedroht und erpresst.

Während Jahren haben die Schweizer Behörden die Diktatur, welche in Eritrea ihr Unwesen treibt, verurteilt. Heute aber nehmen sie wieder diplomatische Beziehungen mit ebendiesem Regime auf. Wie können sie dieses politische Umschwenken rechtfertigen, da sich das Regime ja gar nicht geändert hat und seine Opfer weiterhin gleichermassen schuldlos und zahlreich sind ?

Wir werden uns am Freitag, dem 10. November um 12 Uhr auf dem Place des Nations in Genf versammeln und fordern :
1. Dass Imam Haji Mussa sowie zahlreiche, infolge der friedlichen Kundgebung vom 31. Oktober in Asmara inhaftierte und gefolterte Zivilisten freigelassen bzw. dass damit in Zusammenhang stehende Todesfälle restlos aufgeklärt werden ;
2. (1) Dass der Patriarch der Orthodoxen Kirche, Abune Antonios, welcher sich wie Haji Mussa gegen die ständigen Einmischungen der Regierung in die Angelegenheiten seiner Kirche aufgelehnt hat, freigelassen wird ; (2) Dass die inhaftierten Angehörigen der Zeugen Jehovas, welche seit 1994 verfolgt werden, freigelassen werden und (3) Dass Tausende andere, unrechtmässig inhaftierte Zivilisten, welche als Folge ähnlicher Akte von legitimem Widerstand oder Differenzen mit dem Regime eingesperrt wurden, ebenfalls freigelassen werden ;
3. Dass der Terror und die Gewalt, welche das Regime zur Führung des Landes einsetzt, endgültig aufhören ;
4. Dass eine kompetente Regierung, welche sich zur Verfassung von 1997 bekennt und diese ohne Wenn und Aber implementiert, eingesetzt wird ;
5. Dass eine Regierung eingesetzt wird, welche die Grundrechte verteidigt, individuelle Rechte garantiert sowie die Menschenwürde eines jeden Bürgers respektiert ; und
6. Dass die Schweiz die diplomatischen Beziehungen mit dem Regime in Asmara sofort abbricht.

Die Eritreer und Eritreerinnen in der Schweiz, welche einen Wandel wollen
Der Schweizer Oppositionsausschuss zur Diktatur